Stenografen-Verein Goslar E. V.

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Aus den Vereinsmitteilungen


III/2023 (ab Juli)

     Rückblick April      Deutsche Meisterschaften      Neues Semester ab September       Norddeutsche Meisterschaften  
  Bundespokalschreiben und Vereinsehrenabend     Vorstand        
    


In unseren letzten Vereinsnachrichten hatten wir verschiedene offene Fragen zu unserer Vereinsarbeit angesprochen. Längst noch nicht alle notwendigen Antworten sind gefunden, doch zu diesem oder jenem ist die Situation etwas überschaubarer geworden.

Insbesondere die angekündigten Veranstaltungen haben wir dank der Einsatzbereitschaft unserer Schriftfreundinnen und –freunde in Verlauf und Ergebnis erfreulich zu kommentieren, als da sind …

PTV-Trainingsseminar am 22. April:

Zehn Teilnehmende – bis auf zwei alle aus unserem Verein – haben unter der Leitung von Martina Wichers (Soltau) nach eigener Aussage Etliches dazugelernt, teilweise dies auch inzwischen nachgewiesen. Wir werden bei Gelegenheit einschätzen, ob eine Wiederholung oder Erweiterung der Fertigkeiten in diesem interessanten und anspruchsvollen Wettbewerb sinnvoll ist. Entscheidend wird die Bereitschaft unserer Kursteilnehmenden dazu sein.

Steno-Tea-Time am 29. April:

Nach der fast vierjährigen Unterbrechung hatten wir einigermaßen überraschend doch 30 Teilnehmende und Gäste – mit Bürgermeisterin Renate Lucksch und Kommunalpolitiker Rüdiger Wohltmann an der Spitze – zur „Siegerehrung“ ins Café Anders bewegen können. Alle Wander- und Ehrenpreise fanden ihren Empfänger, was keine allzu große Mühe bereitete, weil die Konzentration der Stadtmeisterschaften auf Wolfgang Groth und besonders Lars Drygala die Vergabe erleichterte. Manches erfreuliche Urteil ermutigt uns, dieses Procedere vorläufig beizubehalten – nicht zuletzt, um für 2024 bei den Stadtmeisterschaften auch Revanchen zu ermöglichen.

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Deutsche Meisterschaften 18. bis 20. Mai in Bad Breisig

Sechs aktive Schreiber/innen mit mindestens 20 Starts (leider nicht alle erfolgreich) zuzüglich fünf Begleiter (davon drei Mitarbeiter) vertraten unsere Farben, davon Lars Drygala beeindruckend mit fünf Siegen = Gold bei den Schülern sowie einmal „Vize“ = Silber für Wolfgang Groth in Kurzschrift. Der 5. Rang im Medaillenspiegel unterstreicht unsere Position in der nationalen Organisation und lässt Hoffnungen aufkommen für die nächsten Jahre. Die „GZ“ berichtete am 6. Juni, lesen Sie den Kommentar von Niklas Warnecke.

Harte Wettkämpfe am idyllischen Rhein!

Zum zweiten Mal nach Corona, als Fortsetzung der Meisterschaften in Worms 2022, kehrte die deutsche Meisterschaft zurück: Über das Himmelfahrtswochenende vom 18. bis 20. Mai fuhren insgesamt elf Vereinsmitglieder mit insgesamt sechs Wettschreiberinnen und Wettschreibern ins idyllische Bad Breisig am Rhein. Bad Breisig ist eine Stadt und ein Kurort direkt am Rhein, deren malerische Landschaft und wunderschöne Lage am Fluss dieser Beschreibung mehr als gerecht wird.

Mit dieser Einführung wird es nun Zeit zu verkünden, was unsere Schreiberinnen und Schreiber in diesen drei Tagen erreicht haben: Es nahmen sechs Mitglieder mit insgesamt 20 Starts teil, was natürlich einer großen Breite dieser Mitglieder in ihren Fähigkeiten entspricht.

Im Medaillenspiegel weist der Verein ein definitiv sehenswertes Ergebnis mit fünf Goldmedaillen und einer Silbermedaille auf. Während die Silbermedaille auf vertraute Schultern in Form von langjährigem Stenoschreiber Wolfgang Groth fällt, was die zugehörige Disziplin recht selbstverständlich macht, ist eine Zuweisung der Goldmedaillen aus anderen Gründen unnötig: Die Goldmedaillen sind allesamt auf den in der Schülerklasse schreibenden Lars Drygala zurückzuführen, der letztes Jahr leider nicht verfügbar war, sich nun aber umso stärker präsentierte. Und auch hier ist klar, wo diese Medaillen geholt wurden, sobald die Leserinnen und Leser über die verschiedenen Disziplinen, die Lars bestritt, informiert wurden: Namentlich 30-Minuten-Texterfassung, Perfektionsschreiben, Textbearbeitung und Professionelle Textverarbeitung: In allen vier Disziplinen hat Lars Gold geholt. Und damit ergibt sich die fünfte Medaille mit der Höchstpunktzahl für vier Starts von 400 Punkten in der Mehrkampfwertung. Ein mehr als herausragendes – und vom Vorsitzenden zu Recht als historisch betiteltes – Ergebnis und die bestmögliche Präsentation in der Schülerklasse, die man sich wünschen könnte.

Daher können wir also sagen, dass Goslar interdisziplinär mit Exzellenz – insbesondere natürlich einer einzelnen Person – glänzen konnte. Und auch unsere anderen Wettschreiberinnen und Wettschreiber haben nicht zu vernachlässigende Ergebnisse im Angesicht der deutschlandweiten Konkurrenz erzielt. Alles in allem eine starke Repräsentation am Rheinufer. Herzliche Glückwünsche an unsere Wettschreibenden!

Die Ergebnisse folgen nun im Einzelnen für alle teilnehmenden Mitglieder: Dazu zuerst die Platzierung und dann das Ergebnis in der Reihenfolge Kurzschrift (deutsch und englisch), Texterfassung (30-Minuten-Schnellschreiben und 10-Minuten-Perfektionsschreiben), Textbearbeitung, Professionelle Textverarbeitung; Mehrkampfwertung:

Lars Drygala (Schüler): 1./442 A. (Schnell), 1./497 A. (Perfektion), 1./125 K., 1./103 P., ges.: 1./400 P.; Martina von der Eltz: 14./325 S. (deutsch) und 18./90 S. (englisch), 16./473 A. (Schnell) und 21./454 A. (Perfektion), 27./113 K., 45./74 P., ges.: 13./344,05 P.; Regina Groth: 30./240 S. (deutsch); Wolfgang Groth: 2./425 S., 50./346 A. (Schnell); Niklas Warnecke: 69./335 A. (Schnell), 20./125 K., 28./103 P., ges.: 51./155,32 P.; Mannschaften: 5. in Kurzschrift, 9. im Schnellschreiben, 9. in Textbearbeitung, 10. in Professionelle Textverarbeitung.

S.: Silben für Kurzschrift, A.: Anschläge (für Texterfassung), K.: Korrekturen (für Textbearbeitung), P.: Punkte (für Professionelle Textverarbeitung und die Kombinationswertung [für die Kombination wird das höchste Ergebnis in jeder Disziplin als 100 Punkte gesetzt und die einzelnen Leistungen dementsprechend bewertet und addiert]).

Um Verwunderung vorzubeugen, warum die Zahl der Leistungen kleiner als die erwähnten 20 Starts sind, sei erwähnt, dass hier nur bestandene Leistungen gelistet sind.

Niklas Warnecke

>> Bericht aus der Goslarschen Zeitung vom 06.06.2023



Neustart

Nach den letzten Semestern mit starker Zurückhaltung ermuntert uns zu allervorderst für das nächste Semester eine hoffentlich bessere Resonanz für unsere Grundkurse ab 11. September 2023.

Unser Angebot für die Ausbildung von Anfängerinnen und Anfängern in Kurzschrift sowie Zehnfinger-Tastschreiben in der Zeit von September 2023 bis Januar 2024 steht wie üblich und bietet jeden Ansatz - entsprechend den unveränderten Bedürfnissen unserer Zeit, wie gelegentliche eilige Anfragen belegen. Nur aus dem Ärmel schütteln können wir eine Schreibfertigkeit eben nicht; für diese und die als Voraussetzung notwendige Sicherheit braucht es Zeit und frühzeitige Überzeugung durch interessierte und hilfreiche Mitmenschen. Der berüchtigte Knopfdruck hilft leider nicht weiter.

Auf diesem Wege rufen wir unsere engagierten Mitglieder auf, entsprechend zu werben, also Überzeugung und Einstellung zu vermitteln – gleich und sofort, zwei bis drei Monate erscheinen sehr lang, sind jedoch schneller vorbei, als man zunächst denkt. Letzten Endes ist es entscheidend für das Leistungsniveau unseres Vereins und den damit verbundenen Stolz auf die erfolgreiche Aus- und Fortbildung, - gerade bei den derzeitigen mannigfaltigen Veränderungen, um den „Betrieb“ am Laufen zu halten.

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Schöpferische Pause

Vom 6. Juli bis 16. August ruht der Vereinsunterricht; der Aufbau neuer Überzeugung zu unserem Schreibsport bzw. die erneute Motivation für den Nachweis der Schreibfertigkeiten werden in einer wohlverdienten Sommerpause hoffentlich noch angemessen Freiraum für unsere Wettschreiber/innen lassen, weil sich durch diese Ferienordnung zwangsläufig der Anlauf für die nächste Leistungsbestätigung verkürzen wird.

Bereits für 29./30. September 2023 in Rendsburg sind die Norddeutschen Meisterschaften in Kurzschrift, Texterfassung, Textbe- sowie Professioneller Textverarbeitung vorgesehen, bei denen die Goslarer Schnellschreiber/innen doch wohl wieder glänzen wollen. Bisher liegen uns noch keine Einzelheiten zu den Einsatzplätzen vor; wahrscheinlich wird einmal mehr ad hoc abzustimmen sein, wer hier mit von der Partie ist. Wir werden dies – möglicherweise in den Ferien – unverzüglich nach Eingang der Informationen klären. Auf jeden Fall sollten sich die üblichen Beteiligten für das Wochenende nichts anderes vornehmen.

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Initiative

Schon jetzt weisen wir auf die Absicht unserer nationalen Organisation hin, am 11. November in Öhringen das diesjährige Bundespokalschreiben durchzuführen, an sich ein Mannschaftswettbewerb der Verbände, wozu allerdings für den Norddeutschen Verband stets und mit großem Erfolg auch Goslarer Wettschreiber/innen gehören. – Die maßgeblichen Informationen geben wir nach Vorliegen weiter.

Lange genug haben wir Enthaltsamkeit praktiziert. Nach dem mutigen Versuch 2022 wollen und werden wir am

Freitag, 18. November 2023 im H+-Hotel, Krugwiese, unseren Vereinsehrenabend

veranstalten und bei gutem Essen viele gute Gespräche führen sowie einige Auszeichnungen überreichen. Halten Sie sich auch diesem Termin frei.

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Wandlungsfortschritte

Veränderungen hat es stets gegeben und wird es immer geben, vielleicht im Zuge der zunehmenden Schnelllebigkeit immer rasanter. Nicht alle sind überzeugend und nützlich, manche allerdings waren zu erwarten.

Momentan beherrscht uns ein Einschnitt für den Beginn 2024, der vielerlei eingefahrene Abwicklungen in der Vereinsführung erschüttern dürfte. Altersbedingt muss die personelle Besetzung nach mehr als fünfzig Jahren auf neue Füße gestellt werden. Dies wird einschneidende Veränderungen mit sich bringen, wird Gewohnheiten in der Konzentration auf wenige Personen ausschließen, wird Kompetenzen und die Bewältigung der unumgänglichen Aufgaben neu organisieren.

Unser Bestand an langjährigen, verdienten Vereinsmitgliedern sollte quantitativ manche Veränderung ermöglichen. Aber es führt kein Weg an der biografischen Entwicklung vorbei; die Schwelle zu Bedenken und Unsicherheiten ist für die meisten zu hoch. Da hilft auch der Appell wenig, die Tradition der erfolgreichen Arbeit unbedingt zum Wohle aller Beteiligten zu wahren. Rund ein Dutzend Mitglieder haben wir direkt zum anstehenden Projekt ins Vertrauen gezogen, die Resonanz ist ernüchternd. Daher bieten wir auf diesem Wege die Mitgliedschaft allgemein, die vielleicht „übersehenen“ Schriftfreundinnen und Schriftfreunde insbesondere, uns wissen zu lassen, wenn eine Mitarbeit in neuer Form vorstellbar sein kann.

Irgendwie muss es weitergehen! Der Termin der nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung muss die Klarheit bringen. Über Bereitschaft, Verantwortung, Umfang muss gesprochen werden.

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Zuletzt aktualisiert: 13.07.2023

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